40 Jahre Partnerschaft

Veröffentlicht in: Allgemein | 0

Merzhausen und Dardilly feiern 40 Jahre deutsch-französische Partnerschaft

Festwochenende mit gemeinsamem Ausflug, Festakt, Ehrungen und Baumpflanzung 

Seit 1982 unterhält die Gemeinde Merzhausen eine Partnerschaft (Jumelage) mit der Gemeinde Dardilly bei Lyon. Die Partnerschaftsurkunde wurde am 21. Mai 1982 von den Bürgermeistern André Vialle und Werner Dammert in Dardilly unterzeichnet. Die Partnerschaft ist sehr lebendig und wird von zwei Partnerschaftsvereinen in Dardilly und Merzhausen aktiv begleitet und gefördert.

Zur Feier des 40jährigen Bestehens der Partnerschaft konnten am ersten Oktoberwochenende über 50 französische Freunde in Merzhausen begrüßt werden. Der Partnerschaftsverein organisierte mit seinem Team unter der bewährten Leitung seines Präsidenten Ekkehard Mayer das Programm für die Gäste, die am späten Freitagabend mit dem Bus in Merzhausen ankamen und dann auf verschiedene Unterkünfte (zumeist privat, ergänzend auch im Hotel) verteilt wurden. Ein großer Dank geht hier an all diejenigen, die den französischen Gästen ein Zimmer zur Verfügung gestellt haben!

Am Samstag ging es nach einem Schützen-Wettkampf mit anschließendem zünftigen Vesper im Schützenhaus und einem kleinen Stadtrundgang in Freiburg dann gemeinsam auf eine Exkursion in den Schwarzwald mit Schluchsee-Schifffahrt, Besichtigung der Rothaus-Brauerei und gemeinsamem Abendessen.

(Fotos: Ekkehard Mayer) 

Als Höhepunkt der Feierlichkeiten folgte am Sonntagmorgen der offizielle Festakt im von Monika Massie festlich dekorierten FORUM Merzhausen. 

Nach einem Sektempfang zu Beginn und musikalisch umrahmt vom Musikverein Merzhausen begrüßte zunächst Bürgermeister Christian Ante – auf deutsch und französisch – offiziell die Gäste und blickte auf vier Jahrzehnte deutsch-französische Freundschaft zwischen Merzhausen und Dardilly zurück. Dabei blickte er auf die Wurzeln der Partnerschaft, die vielfältigen Austausche, Treffen und Höhepunkte in dieser Zeit zurück. Im Lichte der aktuellen Situation in Europa verwies er auf die große Bedeutung einer solchen Partnerschaft und eines gemeinsamen Schulterschlusses der beiden Kernnationen Europas und bedankte sich bei allen, die sich hierfür aktuell und in den vergangenen Jahrzehnten tatkräftig eingesetzt haben. 

v. l. n. r.: Christine Pierre-Collignon, Staatssekretär Patrick Rapp, Bürgermeisterin Rose-France Fournillon, Bürgermeister Christian Ante und Ehrenbürgermeisterin Michèle Vullien (Foto: Gemeinde Merzhausen)

Auch Dardillys Bürgermeisterin Rose-France Fournillon blickte dankbar auf 40 Jahre Partnerschaft zurück und stellte die Besonderheiten dieser engen Verbindung heraus. In Ihrer Rede, ins Deutsche übersetzt von der Präsidentin des Partnerschaftsvereins aus Dardilly, Christine PierreCollignon, sprach sie über die Gemeinde-Partnerschaft als Familiengeschichte, welche Familien auf beiden Seiten des Rheins verbinde. Ein besseres Zusammenleben heiße zunächst, sich besser kennen zu lernen. Hierzu tragen alle von der Jumelage durchgeführten Aktionen erfolgreich bei. Mit dem Geschenk dreier Mirabellenbäume an die Gemeinde Merzhausen verband sie den Wunsch, dass wie diese Bäume auch die Freundschaft weiter wachsen werde, indem sie Energie aus den gemeinsamen Wurzeln schöpfe.

Eine besondere Ehrung wurde sodann zwei auch im Rahmen der deutsch-französischen Partnerschaft äußerst engagierten Mitbürgern zuteil: Aus der Hand von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp, MdL, erhielten Ekkehard Mayer und Andreas Schonhardt für ihre besonderen, langjährigen Verdienste im Ehrenamt im Namen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg samt Urkunde überreicht. In seiner Laudation verwies Dr. Patrick Rapp auf den vielschichtigen, beständigen Einsatz der beiden zu Ehrenden im sportlichen, sozialen und politischen Bereich, welcher sowohl der örtlichen Gemeinschaft als auch der Gesellschaft allgemein als leuchtendes Vorbild gelten könne.

Sowohl Ekkehard Mayer als auch Andreas Schonhardt zeigten sich hocherfreut und geehrt über die Auszeichnung, nicht jedoch ohne allen Unterstützern und insbesondere ihren jeweiligen Familien zu danken, die für das Ehrenamt einiges an Verzicht auf sich nehmen mussten.